ORF, SRF und ARD vereinbaren Kooperationen
Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten haben sich auf Koproduktionen im Wert von jährlich 150 Millionen Euro verständigt.
Die Mittel fließen etwa in die 2. Staffeln von School of Champions (Bild) oder die Miniserie Tage, die es nicht gab, die sechsteilige Doku-Dramaserie Die Spaltung der Welt 1939-1953 und eine mehrteilige Dokuserie über die Natur- und Tierwelt in Europa mit mehr als 1.000 Drehtagen an über 50 Drehorten.
Ein stärkerer Fokus werde im Rahmen der Zusammenarbeit auf Formate gelegt, die gezielt für die Mediatheken der Sender und damit insbesondere für jüngere Zielgruppen entwickelt werden, hieß es. „Vor dem Hintergrund eines globalen Wettbewerbs auf den Medienmärkten ist die Kooperation der Öffentlich-Rechtlichen ein wesentlicher Erfolgsfaktor, den wir nicht zuletzt mit unseren Koproduktionsgesprächen stärken und ausbauen“, hielt ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz fest.
3Sat und Arte zu einem Sender?
Enden könnte dagegen die Zusammenarbeit für 3Sat. Das deutet zumindest der Entwurf des Reformstaatsvertrages an, den die Medienpolitiker der Bundesländer in Deutschland vorlegten. Der sieht Einsparungen in Form von Zusammenlegungen vor. So könnten etwa ARD alpha und ZDF info verschmelzen. Tagesschau24 und phoenix. Oder eben 3Sat und Arte. Hier dürfte es dann eher das Aus für 3Sat bedeuten. Was letztlich auch der SRF, die ebenfalls mit Einsparungszielen kämpft, zugute kommen würde.
apa/red