ÖAK: Viele Zeitungen mit Absatzminus
"Presse", "Standard" und "Neue Vorarlberger Tageszeitung" legten bei Kauftageszeitungen entgegen dem Trend zu.
Die Verkaufsauflagen der Mehrheit der österreichischen Tageszeitungen sind weiter im Sinken. Das zeigen die veröffentlichten Daten der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK) für das 1. Halbjahr 2024. Nach oben ging es im Vergleich zum 1. Halbjahr des Vorjahres jedoch etwa für die Qualitätsmedien Die Presse und Der Standard. Die E-Paper-Absatzzahlen stiegen bei allen Kauftageszeitungen mit Ausnahme des Kurier und den Salzburger Nachrichten.
Die Kronen Zeitung dominierte bei den Kauftageszeitungen mit einer Verkaufsauflage in Höhe von 539.117 Stück weiterhin klar, büßte aber rund 28.400 Stück gegenüber dem Vergleichszeitraum ein. E-Papers, die innerhalb der gesamten Verkaufsauflage erfasst werden, stellten mit fast 51.000 Verkäufen rund ein Zehntel der Absatzzahlen. Dahinter folgten die Kleine Zeitung (ca. 251.000) und der Kurier (ca. 100.000), die jeweils ein Minus in Höhe von rund 6.000 Stück hinnehmen mussten. Während die Verkaufsauflage der OÖ Nachrichten (ca. 92.900) um fast 1.000 Stück schrumpfte, legte jene der Presse (ca. 65.800) um ca. 1.000 Stück zu. Dabei machten E-Paper-Verkäufe (fast 30.000) bei der Presse einen beachtlichen Teil der Auflage aus. Ebenso das Bild beim Standard, der auf ca. 28.400 verkaufte E-Paper bei einer Verkaufsauflage von rund 62.200 Stück kam.
Bei der Tiroler Tageszeitung (ca. 64.800), den Salzburger Nachrichten (ca. 61.100) und den Vorarlberger Nachrichten (ca. 47.400) schrumpfte die Verkaufsauflage jeweils zwischen 2.000 und 3.000 Stück. Um ca. 2.000 Stück zulegen konnte dagegen die Neue Vorarlberger Tageszeitung (ca. 7.700).
Im Bereich der gratis verbreiteten Medien lag Heute (ca. 461.000) trotz Verlusten vor der Mediengruppe Österreich, die als Kombi Österreich und oe24 (ca. 405.000) ausgewiesen wird und leicht zulegen konnte. Die Blätter der Regionalmedien Austria (RMA) schafften es gesammelt auf rund 3,37 Mio. Stück.
Magazine: Plus für tv-media
Im Bereich der Kauf-Wochen- und Monatstitel legte tv-media entgegen dem Trend um rund 2.900 Stück auf ca. 145.000 Stück zu. Die ganze Woche fuhr ein Minus in Höhe von ca. 9.200 Stück ein, womit die Verkaufsauflage ca. 231.000 Stück betrug. Noch deutlicher fiel der Rückgang in Höhe von ca. 16.300 Stück für Woman aus, das auf eine Verkaufsauflage von 62.400 Stück kam. Die Nachrichtenmagazine News (ca. 34.800) und profil (ca. 34.000) lagen fast gleichauf. Beide verzeichneten Rückgänge.
apa