Neues Filmfördermodell holte Millionen nach Österreich
Die 2023 eingeführte Standortförderung ÖFI+ löste durch einen Wertschöpfungsbonus Investitionen in der Höhe von 26 Mio. Euro aus dem Ausland aus.
Zu verdanken sei die 32 geförderten Projekten. Insgesamt konnten aber durch das neue Filmförderungsmodell 112 Kino-Projekte unterstützt werden, so eine erste Bilanz des Österreichischen Filminstitut (ÖFI).
Im Vorfeld der Regierungsbildung appelliert das ÖFI, das Filmfördermodell „gerade jetzt nicht nur abzusichern, sondern als konjunkturelle und kulturelle Investition weiterhin bedarfsgerecht zu dotieren“. Eine starke Filmförderung verbinde wirtschaftliche Stabilität und kulturelle Identität, so ÖFI-Direktor Roland Teichmann. „Sie ist eine Investition in Arbeitsplätze, Innovation und die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs. Ein Vorbild für andere Länder, das aufzeigt, wie Wirtschaft und Kultur Hand in Hand gehen können.“ Zahlreiche Studien würden belegen, dass jeder investierte Euro in die Filmbranche eine Wertschöpfung von bis zum Faktor 3 und höher erziele.
Laut den noch unveröffentlichten Zahlen des Filmwirtschaftsberichts erzielte die österreichische Filmwirtschaft 2022 im ersten Jahr nach der Coronakrise Erlöse und Erträge in Höhe von mehr als 1,6 Mrd. Euro und beschäftigte 9.762 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Österreichische Filme liefen 2023 in 51 Ländern und erzielten dabei über 1,5 Millionen Besuche. Am heimischen Kinomarkt habe der österreichische Film einen Rekordmarktanteil von über acht Prozent erzielt. Insgesamt wurden 2023 in Österreich 11,7 Mio. Kinokarten verkauft, was einem Plus von 16,8 Prozent gegenüber 2022 entspricht.
apa