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Mariazellerbahn gewinnt ORF-Abstimmung

Bei „9 Plätze – 9 Schätze“ gewann die Bahnstrecke durch das Pielachtal den Titel des schönsten Platzes Österreichs.

27.10.2025 9:29
Redaktion
© Adobe
Mariazellerbahn auf dem Saugrabenviadukt

Am Samstag, dem 25. Oktober 2025, kürte der ORF in der zwölften Ausgabe von „9 Plätze – 9 Schätze“ erneut den schönsten Ort des Landes. In der prominent besetzten Live-Show rund um den Nationalfeiertag entschied diesmal die Mariazellerbahn das Rennen für sich – und bescherte Niederösterreich damit den ersten Bundessieg in der Geschichte des Formats.

Ein Klassiker auf Schienen

Die panoramareiche Strecke der längsten Schmalspurbahn Österreichs führt von St. Pölten durch das Pielachtal und den Naturpark Ötscher-Tormäuer bis ins steirische Mariazell. Dass Wien dabei erneut leer ausging, passt ins wiederkehrende Muster – die schönsten Plätze liegen meist außerhalb der Hauptstadt. Der zweite Platz ging heuer an die Kellerjochkapelle in Tirol, der dritte an die Scheidseen in Vorarlberg.

Rekordquote und Nostalgie

Bis zu 897.000 Zuseherinnen und Zuseher verfolgten die Sendung live in ORF 2, im Schnitt waren es 807.000 bei 37 Prozent Marktanteil – ein Wert, der den bisherigen Rekord von 2023 einstellte. Die Faszination für historische Technik inmitten alpiner Landschaft dürfte ihren Teil zum Erfolg beigetragen haben: 21 Tunnels, 19 Viadukte und zahlreiche Aussichtspunkte machen die Mariazellerbahn zu einer der fotogensten Bahnstrecken Europas.

Zwischen zwei Bundesländern

Zwar endet die Strecke im steirischen Wallfahrtsort Mariazell, doch der überwiegende Teil – und vor allem die spektakulären Viadukte – liegen auf niederösterreichischem Gebiet. Damit war klar, dass die Einreichung von Niederösterreich erfolgt. Die Steiermark konnte heuer keinen Titel für sich verbuchen.

Symbol für regionale Stärke

Der Sieg ist mehr als eine nostalgische Geste: Er zeigt, wie regionale Identität, Tourismus und Technikgeschichte zusammenspielen können. Die Mariazellerbahn, seit 1907 in Betrieb, steht heute für nachhaltige Mobilität, touristische Attraktivität und ein Stück österreichischer Seele – ein Motiv, das bei der Publikumsjury offenkundig punkten konnte.

(PA/red)

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