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Hollywoke

Die Filmbranche erlebt eine neue Welle der Diversität. Diese bringt allerdings nicht nur Farbe ins Spiel, sondern regt auch zu hitzigen Diskussionen an. Vom Latina-Schneewittchen bis hin zur schwarzen Arielle – gerade wenn es um Neuauflagen bekannter Klassiker geht, werden Disney und Co. oftmals Opfer der sogenannten „Wokeness“.
© KI generiert mit DALL·E von OpenAI

Repräsentation aller Ethnizitäten, Religionen und sonstiger Personengruppen sollte auch in der Filmbranche stattfinden – allerdings mit Maß und Ziel

Es war einmal eine schöne Königstochter. Ihre Haut so weiß wie Schnee, ihre Lippen so rot wie Blut, ihre Haare so schwarz wie Ebenholz. Deshalb wurde sie Schneewittchen genannt.“ So beginnt das allseits bekannte Märchen der Gebrüder Grimm, das den meisten wohl in der Filmadaption aus dem Hause Disney bekannt ist. „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ war 1937 als erster abendfüllender Zeichentrickfilm des Konzerns seiner Zeit weit voraus und gilt bis heute als absoluter Klassiker. Kein Wunder also, dass Disney die Cash Cow weiter melken will – und was würde sich da besser anbieten, als eine Live-Action-Neuverfilmung. So, wie Disney das nun schon seit Jahren mit zahlreichen Klassikern macht.

Ende März 2024 soll der Streifen nun also in die Kinos kommen. Kürzlich tauchten die ersten Bilder der Dreharbeiten auf – und sorgten für einen gewaltigen Shitstorm. Denn: Schneewittchen hat eben jenes äußerliche Merkmal verloren, das ihr einst ihren Namen verlieh: ihre schneeweiße Haut. Verkörpert wird die beliebte Disney-Prinzessin nämlich von Schauspielerin Rachel Zegler. Einer Latina.

Woke-Kultur in Hollywood

Warum? Ein Wort: Diversität. Das ist zumindest das, was Disney – wie auch viele andere Konzerne in der heutigen Filmindustrie – vorleben will. Hollywood will „woke“ sein. Der Begriff, der wörtlich übersetzt „aufgewacht“ bedeutet und seine Wurzeln in der afroamerikanischen Bewegung Mitte des 20. Jahrhunderts hat, wird heutzutage vor allem umgangssprachlich für „Aufmerksamkeit“ verwendet. Aufmerksamkeit gegenüber Minderheiten und Diskriminierungen, besonders bezogen auf Sexismus, Rassismus oder Ähnliches.

An und für sich ist das ja etwas durchwegs Positives. Diskriminierung, egal in welcher Form und gegen wen sie sich richtet, hat in dieser Welt keine Daseinsberechtigung und sollte ausgemerzt werden. Und sicherlich ist es auch wichtig, dass sich neben allen anderen Branchen auch die Filmindustrie daran beteiligt, Vorurteile und alte Denkmuster aus dem Weg zu räumen. Trotzdem treffen Beispiele wie das des Schneewittchens oft auf massive Kritik. Warum stoßen sich Film-Fans also an der bloßen Hautfarbe einer Schauspielerin?…

Von Larissa Bilovits

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