Ein Jahr ohne Mörtel – die Show geht weiter
Zum 1. Todestag von Richard Lugner wird ein großer Rückblick ausgestrahlt und seine Ex-Frau interviewt.

Vor genau einem Jahr, am 12. August 2024, verabschiedete sich Richard „Mörtel“ Lugner von der großen Bühne. ATV und JOYN widmen dem Baumeister der Nation nun eine abendfüllende Hommage: „Adieu, Mörtel! – In memoriam Richard Lugner“ läuft am Dienstag um 20.15 Uhr. Wegbegleiter:innen und Freund:innen erinnern sich an den Mann, der jahrzehntelang den Opernball, Society-Events und Boulevardspalten geprägt hat – und das mit einer Konsequenz, die selbst im schnelllebigen Mediengeschäft selten ist.
Simone auf der Couch
Der Dienstag startet früh: Bereits um 5.30 Uhr nimmt Simone Lugner auf der Café Puls-Couch Platz und spricht mit Society-Expertin Kathi Frühling über ihr Leben ein Jahr nach dem Verlust. Wer sie kennt, weiß: Emotionen werden nicht gescheut – und Spitzen gegen alte Rivalinnen sind nie ausgeschlossen. Dass ihre Auftritte im ORF, in der Krone und anderswo so häufig sind, kann kein Zufall sein.
Dass es Gerüchte über eine eigene Simone-Show gibt, passt ins Bild. Ebenso wie das kolportierte Vorhaben, eine Straße nach Richard Lugner zu benennen. Was davon ernst gemeint ist und was ins Reich der bunten Märchen gehört, wird sich zeigen.
Die neue Hofgarde
Und während Österreich leise „Adieu, Mörtel“ sagt, bemüht sich der verlassene Hofstaat um Schlagzeilen – jeder auf seine Weise. Die jüngste Thronerbin, dank Lord Helmchen schon in sehr jungen Jahren ein Liebling der Gazetten, repräsentiert nun einen Polit-Rabauken, der schlauerweise ihren Familiennamen als Karriereschmuck trägt. Vervollständigt wird das Triumvirat durch die ehemalige Königin, die mit spitzer Zunge jede Gelegenheit nutzt, um ihre Nachfolgerin zu piesacken – und dabei zuverlässig bewirkt, dass diese noch öfter auf den Titelseiten landet.
Erinnerung bleibt
Doch so laut das aktuelle Society-Getöse auch ist – es schmälert nicht die Erinnerung an den Mann, der bis zuletzt unermüdlich Termine wahrnahm, Hochzeiten feierte und im Rampenlicht stand. Richard Lugner hinterlässt mehr als bunte Schlagzeilen. Er war eine Institution, eine Marke, ein fixer Punkt im österreichischen Gesellschaftsleben. Und daran erinnern – bei allem Trubel – seine Nachfolger nur noch schwach.
(red)