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Deutscher App-Markt bricht um 20 Prozent ein

Umsatz sinkt binnen Jahresfrist von 2,45 auf 2,2 Mrd. Euro - In-App-Käufe bleiben marktdominant
©unsplash

Rund 2,2 Mrd. Euro werden 2023 mit Apps für Smartphones und Tablets umgesetzt – ein Rückgang um 20 Prozent gegenüber 2022, als es etwa 2,45 Mrd. Euro waren. Immerhin ist dieser Wert um 37 Prozent höher als im Vor-Corona-Jahr 2019, als 1,61 Mrd. Euro mit Smartphone- und Tablet-Apps umgesetzt wurden. Das zeigt eine Analyse des Digitalverbands BITKOM auf Basis von Daten des Marktforschungsinstituts research2guidance.

Nische Nicht-Gratis-Apps

Im Rekordjahr 2021 wurde ein Umsatz von 3,06 Mrd. Euro erzielt. Der überwiegende Teil der Umsätze wird nach wie vor mit In-App-Käufen generiert: 72 Prozent der Umsätze (rund 1,58 Mrd. Euro) entfallen auf zusätzliche Inhalte oder Features, die viele Apps gegen Zahlung bereitstellen – Streaming-Abos sind in diesen Zahlen ausgenommen.

23 Prozent beziehungsweise 518 Mio. Euro entfallen auf Werbung innerhalb der Apps. Eine eher geringe Bedeutung haben komplett kostenpflichtige Apps: Sie machen lediglich fünf Prozent des Gesamtmarkts aus, die entsprechenden Umsätze liegen bei 103 Mio. Euro, heißt es in der heute, Montag, vorgestellten Datenauswertung.

Android führt unangefochten

“Nach dem Rekordhoch der Corona-Jahre gehen die Ausgaben zwar zurück, liegen aber weiterhin deutlich über den Jahren vor der Pandemie”, so BITKOM-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. 2023 werden in Deutschland voraussichtlich 2,29 Mrd. Apps heruntergeladen. 2022 waren es 2,46 Mrd. Downloads und 2,15 Mrd. im Vor-Corona-Jahr 2019.

Rund 70 Prozent der Downloads entfallen dabei aktuell auf das Betriebssystem Android, 30 Prozent auf iOS. Für 2024 rechnet der Berliner Branchenverband damit, dass sich die Umsätze von aktuell 2,2 Mrd. Euro auf dann 2,24 Mrd. Euro stabilisieren. Rohleder abschließend dazu: “Wir erwarten, dass sich der App-Markt langfristig positiv entwickelt.”

PTE/Red.

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