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Deutsche Firmen mit gespaltenem Verhältnis zu künstlicher Intelligenz

Umfrage zeigt Auseinanderdriften von Wunsch und Wirklichkeit
©unsplash

Beim Thema künstliche Intelligenz (KI) klafft in deutschen Unternehmen einer Umfrage zufolge eine große Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit au. Rund drei Viertel der Befragten messen dieser Technologie eine große Bedeutung für die künftige Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft bei, ergab eine am Donnerstag veröffentlichte Erhebung des Digitalverbands Bitkom. Allerdings setzten lediglich 15 Prozent von ihnen KI bereits ein.

An dieser Quote wird sich so schnell auch kaum etwas ändern: Ein Viertel der Firmen, die KI bisher nicht nutzen, können sich frühestens in 20 Jahren vorstellen, solche Programme einzusetzen. Weitere 29 Prozent nennen einen Zeitraum von zehn bis 20 Jahren.

Dabei gehe knapp die Hälfte der Firmen davon aus, dass diejenigen, die KI frühzeitig einsetzten, sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen könnten. Gleichzeitig befürchtete knapp ein Drittel für das eigene Unternehmen eher Risiken als Chancen.

Der frisch gewählte Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst setzt aber auf einen Sinneswandel. “Je mehr KI-Anwendungen auf den Markt kommen, desto mehr Unternehmen sollten und – das ist meine Hoffnung – werden sie sich zunutze machen.”

Auch in anderen Feldern offenbart die Bitkom-Studie Diskrepanzen. So sehen 92 Prozent der Befragten die Analyse großer und detaillierter Datenmengen (“Big Data”) als sehr wichtig an. Aber nur etwa 40 Prozent nutzen diese Möglichkeit auch.

Ähnlich sei das Verhältnis beim Thema Online-Kommunikation zwischen Geräten (“Internet of Things, IoT”). Hier lägen die Werte bei 84 beziehungsweise 36 Prozent. Den Mobilfunkstandard 5G betrachteten 82 Prozent der Firmen als sehr bedeutend, aber nur 23 Prozent setzten diese Technologie ein.

APA/Red.

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