Dieses Halloween lehrte Österreichs Drag-Star Tamara Mascara, mit bürgerlichem Namen Raphael Massaro, das Gruseln. Ihr Charity-Auftritt im „Circus Safari“ endete jetzt nicht mit der Performance ihrer drei Songs, sondern mit einer Prügelattacke und homophoben Beschimpfungen von Seiten der Familie hinter dem Circus. Überraschend: Laut Benjamin Spindler, Direktor des „Circus Safari“, soll zuerst Tamara Mascara vorab verbal übergriffig geworden sein. Wir sprachen mit beiden Beteiligten.
Gestresst von den Vorbereitungen kurz vor der Show, soll von Dragqueen Tamara – sie bat um ein Mikrofon – mit „Dreckige Zigeuner“, die erste Beschimpfung gefallen sein. Sie selbst bestreitet dies vehement. Geht man nach Direktor Spindler, war sein erster Sohn (15) in Linz und sein zweiter Sohn (9) zu Hause und die Familie somit gar nicht vor Ort.
Hört man die Seite der Dragqueen, gingen mit „Transe“ die Entgleisungen zuerst von der Zirkusfamilie aus. Die Attacke kam dann aus dem Hinterhalt, die Polizei wurde gerufen und die Verletzungen dokumentiert.
Kurioser ging es weiter, als sich knapp 48 Stunden später ein vermeintlicher Cousin der Söhne zu Wort meldete. „Hast du von meinem Cousin Schläge bekommen Schwuchtel“, schrieb ein Unbekannter per Instagram an Tamara Mascara. Für sie ein Indiz auf einen der Söhne, für die Familie Spindler ein Fremder, den man nicht kenne.
Wer nun begonnen hat oder ob es sich vielleicht sogar um einen PR-Gag handelt, ist unklar. Fest steht: politisch korrekt haben sich (mutmaßlich) beide Parteien nicht verhalten. Zurück bleibt die Frage, wie trotz Stress und Eskalation ebendiese Aussagen fallen können. Denn böse Worte hin oder her, nichts vorab Gesagte rechtfertigt die besagtenÄußerungen. Auch Halloween, die vermeintliche „Nacht des Grauens“ nicht.
