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Der Spezialist für alpinen Erlebnis-Tourismus

Andreas Steibl hat Ischgl zum Glühen gebracht – als Berater setzt er nun auf maßgeschneiderte Konzepte für Destinationen, Hotellerie und touristische Marken.

01.07.2025 9:35
Redaktion
© Griessenböck
Tourismusberater Andreas Steibl

Kaum ein Ort in den Alpen steht so deutlich für das Zusammenspiel von Wintersport, Entertainment und internationalem Lifestyle wie Ischgl. Über fast zwei Jahrzehnte war Andreas Steibl maßgeblich daran beteiligt, diesen Charakter mitzugestalten – als Geschäftsführer des Tourismusverbands Paznaun-Ischgl formte er die Region zur Event- und Markenhochburg des alpinen Tourismus. Heute ist Steibl als Hotelier und Berater tätig – mit einem klaren Fokus: Angebote emotional aufladen, touristische Produkte in Marken verwandeln und durch Individualität langfristig differenzieren.

Vom Reiseveranstalter zum Destinationsarchitekten

Seine Laufbahn begann bei Club Med. Es folgten Stationen als Marketingleiter bei Karthago Reisen, Gullivers Reisen und In-Tour, ehe er ins Destinationsmarketing wechselte – zunächst in Neustift im Stubaital, später in Ischgl. „Ich habe damals alles gemacht, vom Reiseveranstalter bis hin zum Tourismusverband“, sagt er im Gespräch mit FaktuM. Seine umfassende Erfahrung nutzt er heute in der Beratung von Hotels, Seilbahnbetrieben und Tourismusregionen – mit dem Anspruch, jedes Projekt als eigenständige Marke zu denken.
„Mein Ziel ist es, ein touristisches Angebot wie einen Markenartikel zu positionieren“, erklärt Steibl. Das heißt: unverwechselbare Erlebnisse schaffen, gestalterisch überzeugen und eine klare kommunikative Linie fahren. Für ihn zählt die emotionale Aufladung eines Produkts ebenso wie seine inhaltliche Logik: „Nicht austauschbar sein – das ist mein Anspruch.“

Beratung mit Handschlagqualität

Was Steibl von klassischen Agenturen unterscheidet, ist sein klar umrissenes, persönlich geprägtes Beratungsmodell. „Ich sehe mich nicht als Dienstleister von außen, sondern als temporärer Teil des Unternehmens meiner Kunden“, sagt er. Seine Firma arbeitet bewusst im kleinen Kreis: ein dreiköpfiges Team mit flachen Strukturen und kurzen Wegen. Steibl selbst bringt die strategische Vision ein, ein Mitarbeiter ist für Design und Markenbild zuständig, der dritte für Organisation und Umsetzung.

Im Zentrum steht die Idee, touristische Angebote mit der gleichen Stringenz zu entwickeln wie Markenartikel im Konsumgüterbereich: mit Zielgruppenfokus, Wiedererkennbarkeit und emotionaler Bindung. „Ich begleite Betriebe und Regionen dabei, ihr Angebot so zu schärfen, dass es nicht austauschbar ist – und langfristig als Marke wahrgenommen wird“, beschreibt er. Dabei reicht das Spektrum von Markenarchitektur über visuelle Kommunikation bis hin zur inhaltlichen Ausgestaltung neuer Produkte.

Gleichzeitig ist Steibl ein Netzwerker mit über drei Jahrzehnten Erfahrung. Seine Kontakte reichen von Tourismuswirtschaft und Medienlandschaft bis in politische Gremien. „Dieses Netzwerk ist kein Selbstzweck, sondern ein Werkzeug – für Sichtbarkeit, für Positionierung, für realistische Umsetzungen.“ Die Verbindung aus strategischer Beratung, kreativem Output und persönlicher Einbindung macht seinen Pitch aus: Er liefert keine Blaupausen, sondern individuelle Lösungen – und bleibt dabei nah am Menschen.

Zwei Hotels, zwei Stilrichtungen

Mit dem Hotel 24 Steps im Zentrum von Ischgl und dem neuen Hotel Beverly Hill**** auf einer Anhöhe hat Steibl zwei eigenständige Konzepte verwirklicht. Letzteres inszeniert ein Erlebnis aus Hollywood-Flair, alpiner Ästhetik und innovativen Beauty-Treatments. Die Black Rabbit Bar erinnert stilistisch an Los Angeles – ein Wohnzimmer für stilvolle Abende und atemberaubende Aussicht.

Andreas Steibl bringt Hollywood Flair nach Ischgl

Für Steibl bleibt der Schlüssel zum Erfolg die konzeptionelle Tiefe. „In jeder Destination steckt ein USP – man muss ihn nur herausarbeiten“, sagt er. Was in Ischgl funktioniere, passe nicht überall. Statt Standardisierung setzt er auf Analyse und passgenaue Umsetzung: „Erlebnis-Tourismus braucht Charakter. Und der entsteht nicht im Baukasten.“ Infos unter: www.andreassteibl.at

Heute bringt Andreas Steibl seine Erfahrung als Aufsichtsrat im Tourismusverband Paznaun-Ischgl ein – und ist auch über Tirol hinaus ein gefragter Redner. Als Keynote-Speaker wird er regelmäßig zu Branchenevents eingeladen, insbesondere zu den Themen Destinationsentwicklung, Markenprofilierung und emotionales Tourismusmarketing.

Im Gespräch: Andreas Steibl über Marke, Beratung und emotionale Nähe

FaktuM: Sie waren fast 18 Jahre Geschäftsführer in Ischgl – wie kam es zum Schritt in die Selbstständigkeit?
Steibl: Ich war Trägerfigur beim Markenaufbau, dann bin ich Hotelier geworden – mit zwei eigenen Hotels in Ischgl. Parallel dazu berate ich touristische Betriebe und Destinationen, mein Schwerpunkt ist die Brandentwicklung.

FaktuM: Was zeichnet ihre Beratung aus?
Steibl: Ich denke touristische Produkte wie Konsumgüter: als Markenartikel. Es geht um klare Differenzierung, emotionale Ansprache und ein unverwechselbares Angebot – von der Kampagne bis zum Produktdesign.

FaktuM: Sie bringen starke Netzwerke mit.
Steibl: Ja, durch meine lange Tätigkeit habe ich enge Kontakte zu Wirtschaftspartnern, Medien, politischen Stellen – national wie international. Das ist ein großer Mehrwert.

FaktuM: Ischgl steht stark für Entertainment – ist das immer noch Teil ihres Zugangs?
Steibl: Ja, aber differenziert. Nicht jede Destination verträgt Konzert-Inszenierung. Es geht darum, aus dem Charakter der Region das Erlebnis herauszuholen. Dafür braucht es Tiefenanalyse – und die Fähigkeit, den passenden USP zu erkennen.

FaktuM: Wie ist ihr Team aufgestellt?
Steibl: Wir sind drei Personen – ich für Ideen und Konzept, ein Mitarbeiter für Gestaltung, einer für Organisation. Das ermöglicht Nähe. Unsere Kunden sollen das Gefühl haben, dass wir Teil ihres Unternehmens sind.

FaktuM: Sie sprechen von emotionaler Ebene. Warum ist das wichtig?
Steibl: In Zeiten der KI wird Emotion zum Gegentrend. Tourismus ist Beziehung – das geht nicht ohne Nähe, ohne Verschmelzen zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer. Diese Haltung zieht sich durch alles, was wir machen.

(red)

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