Anzeige

Damit beschäftigen sich Jugendliche im Internet

Ergebnis der Studie "Jugend-Internet-Monitor 2025" zeigt wachsende Beliebtheit von Messenger-Apps.

15.01.2025 16:17
red07
© Home-stock
Jugendliche kommunizieren via Internet.

Die EU-Initiative Saferinternet.at hat mit dem Jugend-Internet-Monitor 2025 die Social-Media-Nutzung von österreichischen Jugendlichen untersucht. Dabei zeigt sich, dass WhatsApp weiterhin das beliebteste Netzwerk ist, gefolgt von YouTube, Snapchat, Instagram und TikTok. Neu in den Top 6 ist Microsoft Teams, das von 35 % der Jugendlichen genutzt wird.

Die wichtigsten Ergebnisse im Vergleich zu 2024:

  • WhatsApp: 2025 nutzen 87 % der Jugendlichen die Plattform, ein Anstieg um 11 Prozentpunkte im Vergleich zu 2024 (76 %).
  • YouTube: 80 % der Jugendlichen gaben 2025 an, die Plattform zu nutzen. Im Vergleich zu 2024 (76 %) bedeutet dies eine Zunahme von 4 Prozentpunkten.
  • Snapchat: Die Nutzung stieg von 61 % im Jahr 2024 auf 74 % im Jahr 2025 (+13 Prozentpunkte).
  • Instagram: Die Plattform blieb mit 73 % (2024: 71 %) weitgehend stabil (+2 Prozentpunkte).
  • TikTok: 72 % der Jugendlichen nutzen TikTok, ein leichter Anstieg um 7 Prozentpunkte (2024: 65 %).
  • Microsoft Teams: Neu im Ranking mit 35 % Nutzung 2025.

Andere Plattformen wie BeReal (2025: 24 %, –7 Prozentpunkte), Discord (2025: 26 %, –6 Prozentpunkte) und Pinterest (2025: 34 %, –8 Prozentpunkte) verzeichneten Rückgänge. Hingegen legte Roblox zu und wird 2025 von 24 % der Jugendlichen genutzt (+5 Prozentpunkte).

Die Studie zeigt außerdem, dass geschlechterspezifische Unterschiede bei den fünf beliebtesten Plattformen zunehmend verschwimmen, während sie bei Gaming-orientierten Plattformen wie Discord und Twitch bestehen bleiben.

“Die Möglichkeit, Bilder zum einmaligen Betrachten zu versenden sowie neue Kommunikationsmöglichkeiten über Kanäle und Communitys dürften die Beliebtheit von WhatsApp wieder gesteigert haben”, folgerte Barbara Buchegger, pädagogische Leiterin von Saferinternet.at.

Jugend-Internet-Monitor-2025 Ergebnisse für Österreich.
Jugend-Internet-Monitor-2025 Ergebnisse für Österreich.

Methodik der Studie

Die Studie basiert auf einer Befragung von 405 Jugendlichen im Alter von 11 bis 17 Jahren aus ganz Österreich. Die Datenerhebung erfolgte durch das Institut für Jugendkulturforschung und wurde von der EU sowie der FFG finanziert.

Die Befragung von nur 405 Teilnehmern wirft die Frage auf, ob dies ausreicht, um ein repräsentatives Meinungsbild für die ausgewählte Altersgruppe in Österreich zu liefern. Bei einer Bevölkerung von rund 9,1 Millionen Menschen ist die Stichprobengröße vergleichsweise klein. Auch die Art der Erhebung spielt eine gewichtige Rolle für das Zustandekommen der Ergebnisse.

EU-Initiative Saferinternet

Saferinternet.at ist Teil des EU-weiten Safer Internet Netzwerks (Insafe) und wird durch das Programm „Digital Europe/Safer Internet“ gefördert. Ziel ist es, den sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien zu fördern, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen. Angeboten werden etwa Workshops für Schulen und Eltern, Informationsmaterialien zu Themen wie Cybermobbing, Datenschutz und Medienerziehung sowie aktuelle Studien und Ratgeber.

Microsoft Teams in Schulen

Ein bemerkenswertes Ergebnis der Studie ist der Aufstieg von Microsoft Teams in die Top 6 der beliebtesten Plattformen. Teams wird nicht nur für schulische Zwecke genutzt, sondern zunehmend auch für private Kommunikation. Datenschützer in Österreich äußern jedoch Bedenken hinsichtlich der Verwendung von Microsoft-Software in Schulen. Kritisiert wird die mögliche Verletzung von EU-Datenschutzstandards.

(APA/PA/red)

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Beitrag teilen

Das könnte Sie auch interessieren