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BMW investiert Millionen in britische Produktion von E-Minis

Mehr als 600 Millionen Pfund fließen in die Standorte Swindon und Oxford
©unsplash

BMW baut den elektrischen Mini mit staatlicher Unterstützung künftig auch in England. Dazu würden mehr als 600 Millionen Pfund in die Standorte Swindon und Oxford investiert, teilte der Münchener Autobauer am Montag mit. Ab 2026 sollen die beiden neuen vollelektrischen Modelle Mini Cooper als Dreitürer und Mini Aceman dort entstehen. Die Regierung in London unterstütze den Umbau der Werke.

Das britische Wirtschaftsministerium erklärte dazu, BMW sichere durch die Investition 4.000 Arbeitsplätze. Wirtschaftsministerin Kemi Badenoch sagte, zudem würden Lieferketten gestärkt und das Wirtschaftswachstum angekurbelt. Die Entscheidung sei ein Vertrauensbeweis in die britische Wirtschaft.

BMW erklärte, zunächst sollen elektrische und konventionell angetriebene Fahrzeuge in dem mehr als 100 Jahre alten Werk gemeinsam produziert werden. Ab 2030 sollen dann nur noch elektrische Autos gebaut werden. Insgesamt werde BMW dann mehr als drei Milliarden Pfund in die Werke Swindon, Hams Hall und Oxford investiert haben. Die Münchner haben bereits angekündigt, bis 2030 nur noch Elektroautos der Marken Mini und Rolls-Royce zu produzieren. Mini verfügt neben den englischen Werken über eine Produktionsstätte in China; zudem wird ein Modell im BMW-Werk in Leipzig gebaut. In der Volksrepublik werden die elektrischen Mini-Modelle in einem Gemeinschaftsunternehmen mit Great Wall Motor gefertigt und sollen ab Anfang 2024 weltweit exportiert werden.

Die Regierung in London nannte keine Zahlen, wie viel Geld sie BMW für die Umrüstung der Anlagen zur Verfügung stellt. Die Gesamtinvestitionen im Automobilsektor in den vergangenen Jahren hätten sich auf über sechs Milliarden Pfund (7 Mrd. Euro) belaufen, hieß es. Erst vor knapp zwei Monaten hatte der indische Tata-Konzern angekündigt, umgerechnet 4,6 Milliarden Euro für den Bau eines Batteriewerks in Großbritannien zu stecken. Den Schritt der Muttergesellschaft von Jaguar Land Rover sehen Experten als entscheidend für das weitere Überleben der britischen Autoindustrie im Elektrozeitalter an.

APA/Red.

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