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Berlusconi-Konzern mit Gewinn in ersten drei Quartalen

Der Umsatz ist leicht gesunken.
MFE

Media For Europe verdient noch Geld

Der italienische Medienkonzern Media For Europe (MFE) hat in den ersten neun Monaten dieses Jahres einen Umsatz von 1.86 Mrd. Euro verzeichnet, nach 1,9 Mrd. im Vorjahreszeitraum. Der an der Mailänder Börse notierte Konzern meldete außerdem einen Nettogewinn von 71 Mio. gegenüber 78,5 Mio. Euro im Vorjahr. Die konsolidierten Gesamtbetriebskosten gingen von 1,8 Mrd. auf 1.76 Mrd. Euro zurück, was einem Rückgang von 2,1 Prozent entspricht.

Das Unternehmen bewertete die Gewinnzahlen als „sehr positiv“. „Das ist ein ausgezeichnetes Ergebnis, das auch auf die Einsparungen zurückzuführen ist, die dank der erwarteten Synergien aus der Fusion mit Spanien früher als geplant erzielt werden konnten. Dieses Resultat ist noch bedeutender, wenn man bedenkt, dass die Inflation in den beiden Ländern, in denen die Gruppe tätig ist, seit der Einführung des Euro einen historischen Höchststand erreicht hat“, erklärte der Konzern.

Der von den Erben des im Juni verstorbenen italienischen Expremiers Silvio Berlusconi geleitete Medienkonzern hatte erneut den geplanten Erwerb der alleinigen Kontrolle der deutschen Fernsehsendergruppe ProSiebenSat.1 (P7S1) bei der österreichischen Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) angemeldet. Die Prüffrist läuft vorerst bis zum 19. Dezember. In Österreich gehören die Fernsehsender Puls 4, ATV und Puls 24 zu ProSiebenSat1.

MFE hatte bereits im Dezember 2022 die Kontrolle des deutschen Fernsehkonzerns angestrebt, den Antrag aber Ende Jänner 2023 zurückgezogen, nachdem die BWB eine vertiefte Prüfung angekündigt hatte. Neben BWB hatte sich auch die Medienbehörde KommAustria wegen potenziell negativer Auswirkungen auf die Medienvielfalt kritisch geäußert.

apa

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