Bekenntnis zur Pressefreiheit im Ballsaal
Der Concordia Ball 2025 im Wiener Rathaus vereinte Musik, Gesellschaft und journalistisches Engagement.

Mit dem Concordia Ball 2025 setzte der Presseclub Concordia erneut ein strahlendes Zeichen für unabhängigen Journalismus und Meinungsvielfalt. Die 125. Ausgabe des Traditionsballs verwandelte das Wiener Rathaus in einen festlichen Ort des Dialogs und der Solidarität mit den Werten einer freien Medienlandschaft. Rund 3000 Besucher:innen aus dem In- und Ausland nahmen an dem gesellschaftlichen Großereignis teil, das bis in die frühen Morgenstunden musikalische und tänzerische Vielfalt bot.
Diskurs am Parkett
In ihrer Eröffnungsrede betonte Petra Stuiber, Vizepräsidentin des Presseclub Concordia und stellvertretende Chefredakteurin des Standard, die Relevanz des kritischen Journalismus gerade in herausfordernden Zeiten: „Angesichts der Weltlage und der schwierigen wirtschaftlichen Situation sollte man meinen: wir Medien haben eigentlich nichts zu feiern. Aber genau dann ist kritischer, unabhängiger Journalismus gefragt wie nie.“ Daniela Kraus, Generalsekretärin des Clubs, ergänzte: „Der Concordia Ball ist seit jeher ein Ort des Diskurses – ein klares Bekenntnis zu demokratischen Werten.“
Deutschers Eilmeldung
Musikalisch stand der Abend ganz im Zeichen des Strauss-Jahres 2025. Die enge historische Verbindung der Musikerfamilie zur Concordia wurde durch Eduard Strauss, Obmann des Wiener Instituts für Strauss-Forschung, gewürdigt. Der junge britische Klassikstar Alma Deutscher präsentierte mit dem Wiener Opernballorchester ihre dem Presseclub gewidmete Neukomposition „Neue Concordia Polka – Eilmeldung“.

Auch künstlerisch wurde die Pressefreiheit inszeniert: ORF III-Chefredakteurin Lou Lorenz-Dittlbacher führte durch die feierliche Eröffnung, während der symbolisch gestaltete Kopfschmuck der Debütantinnen – entworfen von Simone Bernert – musikalische Widmungen und gesellschaftspolitische Themen wie einen „Antikorruptions-Tango“ oder eine „Podcast Polka“ aufgriff.
Gäste am Concordia Ball
Zu den prominenten Gästen zählten u. a. Bürgermeister Michael Ludwig, OSZE-Medienfreiheitsbeauftragter Jan Braathu, Journalist:innen wie Meret Baumann, Hanna Herbst und Eva Linsinger sowie Künstler:innen. Die Einnahmen fließen in den Rechtsdienst Journalismus, der Medienvertreter:innen bei juristischen Herausforderungen unterstützt – ein Beitrag zur Stärkung der demokratischen Öffentlichkeit.
(PA/red)