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Axel-Corti-Preis für Maria Hofstätter

Beim Fernsehpreis der Erwachsenenbildung wurden vier ORF-Produktionen und die Schauspielerin geehrt.

27.06.2025 14:49
Redaktion
© ORF/Hans Leitner
Axel Corti-Preis geht an Maria Hofstätter.

Im Wiener RadioKulturhaus fand am 16. Juni 2025 die Verleihung des 57. Fernsehpreises der Erwachsenenbildung statt. Fünf TV-Produktionen wurden in neu definierten Kategorien ausgezeichnet, zusätzlich ging der Axel-Corti-Preis an die Schauspielerin Maria Hofstätter. Veranstalterin ist die Konferenz der Erwachsenenbildung Österreichs (KEBÖ), ein Zusammenschluss aus zehn Bildungseinrichtungen – darunter das Berufsförderungsinstitut (BFI), das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI), die Volkshochschulen (VHS) und das Forum Katholischer Erwachsenenbildung.

Maria Hofstätter bei ihrer Ansprache | © ORF/Hans Leitner

In der Kategorie Literatur, Kultur, Kunst wurde die transmediale Reihe „Literatur to go“ ausgezeichnet – eine Koproduktion von Ö1, 3sat und ORF Topos. Junge Schauspieler:innen lesen darin Texte aus dem österreichischen Literaturkanon, von Kafka bis Sargnagel. Die Dokumentation „Annehmkinder – die Kinder, die zu viel waren“ aus dem ORF-Landesstudio Salzburg erhielt den Preis in der Kategorie Ökonomische, demokratische und politische Bildung. Sie thematisiert das Schicksal von Kindern, die außerhalb ihrer Herkunftsfamilien aufwachsen mussten.

Die Gewinnerinnen des 57. Fernsehpreises mit den Vertreter*innen der Erwachsenenbildung. | © ORF/Hans Leitner

Für die ORF-III-Doku „Bildung für Alle – Die Geschichte der Österreichischen Volkshochschulen“ gab es eine Auszeichnung im Bereich Wissenschaftsvermittlung und Digitalisierung. Der Beitrag zeichnet erstmals die Geschichte und Wirkung der VHS-Bewegung in Österreich nach. Die Kategorie Nachhaltigkeit und Zukunftskompetenzen entschied „Ich kaufe, also bin ich – Kann es guten Konsum geben?“ für sich – eine 3sat-Dokumentation von Heidi Neuburger-Dumancic. Der Preis in der Kategorie Menschenrechte und Gesellschaft ging an „Aufstand im Bordell – Frauenhandel um 1900“, eine ORF-Koproduktion mit NDR, ARTE und Geyrhalter Film, die historische Fälle von Zwangsprostitution rekonstruiert.

Auszeichnung für eine klare Haltung

Maria Hofstätter erhielt den Axel-Corti-Preis für ihr langjähriges gesellschaftliches Engagement. In ihrer Dankesrede betonte sie die Bedeutung des lebenslangen Lernens: „Solange man am Leben ist, ist Lernen möglich – und immer von Nutzen.“ Mit Blick auf die Demokratie appellierte sie an das Publikum: „Bildung ist eine der besten Absicherungen für unsere Demokratie.“ Die Jury würdigte Hofstätters Einsatz für Kunstfreiheit, soziale Gerechtigkeit und zivilgesellschaftliche Werte.

(ORF/red)

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