ARD, ORF und SRF weiten Zusammenarbeit aus
ARD, ORF und SRF werden ihre Zusammenarbeit fortsetzen und 2026 gemeinsame Produktionen in verschiedenen Genres realisieren.
Die öffentlich-rechtlichen Sender ARD, ORF und SRF werden ihre Kooperation im kommenden Jahr fortsetzen und weiter ausbauen. Für die gemeinsamen Produktionen steht ein Budget von rund 150 Millionen Euro zur Verfügung. Die Projekte erstrecken sich über verschiedene Genres, darunter Unterhaltung, fiktionale Serien, Dokumentationen sowie Tier- und Naturfilme.
Bisherige Kooperationen
Zu den bisherigen Ergebnissen zählen Highend-Serien wie „Mozart/Mozart“ (WDR/ARD Degeto/ORF) und „Ludwig“ (ARD Degeto/ORF/SRF) sowie die dritte Staffel des Coming-of-Age-Dramas „School of Champions“ (BR/ORF). Auch größere Dokumentationen wie „Kunst in der Natur“ (ORF/WDR/SWR/ARTE) und Showformate wie die „Silvestershow“ (BR/ORF/SRF), „Verstehen Sie Spaß?“ (SWR/ORF) oder „Klein gegen Groß“ (NDR/ORF/SRF) entstanden im Rahmen der Kooperation. Krimireihen wie der „Tatort“ gehören ebenfalls zu den gemeinsamen Produktionen.
Fachtagung in Wien
Bei einer Fachtagung in Wien, ausgerichtet vom ORF, tauschten sich die Programmverantwortlichen der drei Sender über aktuelle Entwicklungen und die sich verändernde Mediennutzung aus. Diskutiert wurden Produktions- und Marktbedingungen in den drei Ländern, medienpolitische Rahmenbedingungen sowie Strategien zur Erreichbarkeit jüngerer Zielgruppen. Weitere Themen waren die Weiterentwicklung der Mediatheken, die Zusammenarbeit mit Streamingdiensten und der Umgang mit Drittplattformen. Zudem standen neue Ansätze im Bereich dialogorientierter Formate auf der Agenda.
Perspektiven der Senderleitungen
Die Verantwortlichen der drei Sender hoben die Bedeutung der Zusammenarbeit hervor: ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz betonte, dass die Partnerschaft im deutschsprachigen Raum die Entstehung neuer Formate erleichtere und Programmvielfalt fördere. ARD-Programmdirektorin Christine Strobl unterstrich, dass die Kooperation den Sendern ermögliche, sowohl mediale als auch kulturelle Heimat zu schaffen. SRF-Direktorin Nathalie Wappler verwies auf die Stärkung von Qualität, Vielfalt und Innovation durch die gemeinsame Arbeit. Ziel der drei Sender ist es, im kommenden Jahr das Angebot für das Publikum abwechslungsreich, hochwertig und zukunftsorientiert zu gestalten.
(PA/red)