AUT in the Wild: Österreichs Wildnis ruft
Rau, wild und ungezähmt – so sind wir. Nicht wirklich. Außer man lässt die Österreich Werbung einen Werbespot machen.

Mit der neuen Content-Serie AUT in the Wild inszeniert sich Österreich als Bühne für spektakuläre Naturerfahrungen – im Stil populärer Survival-Formate. Nur dass Hiker Harry sich nicht durch Schlammlöcher kämpft, sondern lieber gemütlich durch die Almen wandert.
Er streichelt Kühe, bastelt Flöße aus Ästen und kennt den Unterschied zwischen Moos und Moët. Seine härteste Prüfung? Durch einen Stacheldraht zu rollen, ohne die Markenjacke zu ruinieren. Und das mit einer Miene irgendwo zwischen „wo ist hier das Spa?“ und „ist das da eine echte Kuh?“.
Urlaub mit Abenteuerfeeling
Hinter dem augenzwinkernden Setting steht eine klare Strategie: Die Österreich Werbung will eine Zielgruppe ansprechen, die Natur nicht nur betrachtet, sondern erleben möchte – individuell, emotional und medienwirksam.

AUT in the Wild zeigt Wandern neu: nicht als sportliche Herausforderung, sondern als Story mit Erlebnisfaktor. Ziplining, GoreTex, Gletscherseen – verpackt im Look moderner Adventure-Shows à la Bear Grylls. Nur eben auf Österreichisch: mit Kuh statt Bulle, Bach statt Urwaldsumpf und Brettljause statt Maden.
Abenteuerspielplatz Alpen
Was die Serie ironisch überzeichnet, ist touristisch höchst relevant: Rund 60 % der Sommergäste aus Deutschland und den Niederlanden planen laut Sommerpotenzialstudie 2025 Wanderungen oder Naturausflüge. Doch gefragt ist nicht mehr der klassische Gipfelsieg – sondern das persönliche Naturerlebnis abseits der gewohnten Pfade.
Hier setzt AUT in the Wild an: Das Format verbindet Outdoor-Inszenierung mit Humor, starker Bildsprache und popkulturellen Anspielungen auf Formate wie 7 vs. Wild oder Running Wild with Bear Grylls – nur eben mit mehr Schmäh, mehr Panorama und weniger Gefahren.
Harry statt Bear
Hiker Harry ist kein Überlebenskünstler, sondern ein urbaner Abenteurer mit Hang zur Selbstironie. Er riecht an Blumen, baut sich ein Floß (Achtung, Lebensgefahr!) und staunt sich durch Almwiesen und Hochseilparks. Seine größte Gefahr? Vielleicht die falsche Jackenfarbe. Sein Antrieb? Schlafengehen im weißen Bademantel.
AUT in the Wild ist damit beides: eine Parodie auf Survival-Formate – und zugleich ein ernst gemeinter Versuch, Österreich als modernes Reiseziel mit Erlebnisgarantie zu zeigen.
(PA/red)