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Neuer Schauplatz für Tirols Mediengipfel

Der Europäische Mediengipfel verlässt nach 16 Jahren den Nobelort Lech und findet ab 2024 im Tiroler Seefeld statt.

11.07.2025 9:59
Redaktion
© Lech Zürs Tourismus / Florian Lechner
Europäischer Mediengipfel 2024

Vom 4. bis 6. Dezember 2024 wird Seefeld erstmals Gastgeber des Europäischen Mediengipfels – mit prominenter Unterstützung und unter neuem Vorzeichen. Das Motto der diesjährigen Ausgabe lautet: „Mehr Freiheit wagen: Europa zwischen Aufbruch und Rückschritt“. Veranstaltet wird das Event weiterhin unter der Schirmherrschaft des österreichischen Außenministeriums, getragen von der Agentur ProMedia Kommunikation und dem Verband der Auslandspresse.

Ein Standortwechsel mit Signalwirkung

Initiator Stefan Kröll betont, dass mit dem Umzug nach Seefeld auch ein inhaltlicher wie strategischer Aufbruch verbunden sei: „Wir wollen das Format zusammen mit unseren hochkarätigen Partnern weiterentwickeln und seine internationale Strahlkraft noch weiter ausbauen.“ Der neue Standort wird künftig von der Region Seefeld und dem Land Tirol unterstützt – ein Bekenntnis zur Rolle Tirols als Dialograum in Europa.

Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) begrüßt den Neuzugang mit klaren Worten: „Austausch und Vertrauen zwischen Medien und Entscheidungsträgern ist wichtiger denn je, um gemeinsam Antworten auf komplexe Entwicklungen zu geben.“ Tirol verstehe sich inmitten Europas als „Brückenbauer“, so Mattle.

Bewährtes Konzept, neuer Rahmen

Der Europäische Mediengipfel wurde 2007 ins Leben gerufen und etablierte sich rasch als hochkarätige Plattform für Diskussionen zwischen Medien, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft. Der bisherige Austragungsort Lech am Arlberg bot ein diskretes, aber ambitioniertes Umfeld für offene Gespräche, insbesondere auch durch die begleitende Medienakademie mit Unterstützung der APA, der WKÖ und der Moser Holding.

Der Ortswechsel nach Seefeld bedeutet nicht nur einen logistischen Neustart, sondern auch eine inhaltliche Neuakzentuierung: Mit der Lebensraum Tirol Gruppe, der Tirol Werbung, der Standortagentur Tirol und weiteren Partnern wie der Industriellenvereinigung Tirol und Siemens rückt Tirol als Medien- und Innovationsstandort verstärkt in den Fokus.

Zwischen Aufbruch und Rückschritt

Das diesjährige Motto reflektiert die zunehmenden Spannungen und Herausforderungen in europäischen Gesellschaften – von der Erosion demokratischer Diskurse über geopolitische Verwerfungen bis hin zur Transformation der Medienlandschaft. Der Gipfel will diese Themen nicht nur benennen, sondern Räume schaffen, in denen sie frei diskutiert werden können. Der neue Rahmen in Seefeld soll dafür zusätzliche Perspektiven ermöglichen.

(APA/red)

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