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Wien und Innsbruck im Zweikampf um ESC 2026

Die Tiroler Landeshauptstadt steigt mit dem Slogan „Together on Top“ mit Vollgas ins Rennen ein.

04.07.2025 15:13
Redaktion
© comdesign.net
Oympiahalle Innsbruck

Mit Innsbrucks offizieller Bewerbung spitzt sich das Rennen um den Austragungsort des Eurovision Song Contest 2026 auf ein Duell mit Wien zu. Am Freitagvormittag reichte die Tiroler Landeshauptstadt ihre Unterlagen fristgerecht beim ORF ein – nur einen Tag nach der Bundeshauptstadt.

„Together on Top“ gegen „Europe, shall we dance?“

Während Wien unter dem Motto „Europe, shall we dance?“ auf Internationalität und Veranstaltungsroutine setzt, wirbt Innsbruck mit alpiner Bühne, urbanem Flair und dem Versprechen kurzer Wege. Bürgermeister Johannes Anzengruber (JA – Jetzt Innsbruck) unterstrich die Finanzierbarkeit des Konzepts, während Wirtschaftslandesrat Mario Gerber (ÖVP) den Song Contest als „internationale Visitenkarte aus Tirol für ganz Europa“ versteht.

Wiener Stadthalle, Halle D | © Bildagentur Zolles KG/Christian Hofer

Die Bewerbung betont Innsbrucks Rolle als Kulturstadt „im Herzen der Alpen“ – modern, traditionsbewusst und international. Die Olympiahalle mit angrenzender Eventinfrastruktur wird als zentrale Location angeführt. Das Eurovision Village soll am Landestheaterplatz entstehen, direkt neben der Altstadt.

Zusätzliche Argumente liefert Innsbruck mit Verweis auf die Olympischen Winterspiele 1964 und 1976 sowie zahlreiche Kulturveranstaltungen – von Klassik bis Avantgarde. Die Stadt positioniert sich als Austragungsort mit touristischer Erfahrung und vorhandener Infrastruktur. Details zum Budget bleiben vorerst offen; kolportiert wird eine Summe von rund 19 Millionen Euro. Das Land Tirol will sich finanziell nicht direkt beteiligen, lediglich Infrastruktur bereitstellen.

Kleiner Schlagabtausch, großes Finale

Mit der Innsbrucker Bewerbung ist nun fix: Der ESC 2026 wird entweder in Wien oder Innsbruck stattfinden. Niederösterreich, Graz, Linz/Wels und Oberwart sind nicht mehr im Rennen. Der ORF, der über den Austragungsort entscheidet, hält sich zur laufenden Evaluierung bedeckt. Die Entscheidung soll Mitte August fallen. Als mögliche Termine für das ESC-Finale gelten der 16. oder der 23. Mai 2026.

(APA/red)

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