Spotlight auf die Biber Impact Awards
Der Preis holt jene Menschen im Land vor den Vorhang, die ihr berufliches Engagement vielfältig sichtbar machen.
Im festlich erleuchteten Trompetensaal der Österreichischen Post AG in Wien wurden am Dienstagabend, dem 21. Oktober 2025, die Biber Impact Awards vergeben. Der Preis ehrt Menschen und Organisationen, die gesellschaftliche Verantwortung sichtbar machen. Rund 120 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Bildung folgten der Einladung von Biber-Herausgeber Rudi Kobza und Chefredakteurin Simone Sattler, darunter ORF-Generaldirektor Roland Weißmann, Stadträtin Barbara Novak, Magenta-CEO Thomas Kicker, Unternehmer Niko Pelinka sowie Walter Oblin und Peter Umundum von der Österreichischen Post.
Vier Kategorien, vier Narrative
In vier Hauptkategorien wurden Erfolgsgeschichten ausgezeichnet, die zeigen, wie Integration heute erzählt wird.
- In der Kategorie Unternehmen ging der Preis an IKEA Austria – für eine Unternehmenskultur, die Vielfalt strukturell verankert und als wirtschaftliche Stärke kommuniziert.
- Bei den Institutionen überzeugte die Nähwerkstatt des Vereins Nachbarinnen, die Migranten praktische Wege in den Arbeitsmarkt eröffnet.
- In der Kategorie Karriere wurde Adel Hafizovic, Mitgründer von NEOH, geehrt – ein Beispiel dafür, wie sich Migration und Unternehmertum längst selbstverständlich verbinden.
- Die Kategorie Talent entschied Banan Sakbani für sich: Integrationsbotschafterin, Musikerin, Autorin. 2014 aus Syrien geflohen, studiert sie heute Jus in Wien und spricht acht Sprachen – eine Biografie wie gemacht für den Begriff des „Role Models“.
Sonderpreise für NGO und Medien
Zwei Sonderpreise erweiterten den Kreis der Ausgezeichneten. Der Verein Springboard erhielt den Preis in der Kategorie NGO für sein langjähriges Engagement zugunsten junger Menschen mit Migrationsgeschichte.
In der Kategorie Innovation Sprache & Medien wurde der ORF für seine Initiative Sags Multi geehrt. Der Wettbewerb, der Jugendliche dazu ermutigt, zweisprachig zu gesellschaftlichen Themen zu sprechen, gilt als Paradebeispiel dafür, wie Medien Vielfalt fördern – und zugleich eine neue Generation von Stimmen ins Rampenlicht rücken.
Das Magazin Biber, das den Preis ins Leben gerufen hat, expandiert über Wien hinaus. Nach dem Neustart mit 100.000 Exemplaren wird die Zeitschrift künftig auch in Linz, Salzburg und Innsbruck verteilt – über die Post, Heute-Entnahmeboxen und kulturelle Treffpunkte.
(PA/red)