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Renate Welsh erhält Wiener Buchpreis 2025

Die Fachgruppe Buch- und Medienwirtschaft der Wirtschaftskammer Wien verleiht die begehrten Auszeichnungen.

28.04.2025 16:58
Redaktion
© Robert Neiger
Kristina Macherhammer, Obfrau Fachgruppe Buch- und Medienwirtschaft mit Hauptpreisträgerin Renate Welsh

In einer zunehmend digitalisierten Medienlandschaft setzt der Wiener Buchpreis bewusst ein Zeichen für den Erhalt und die Förderung des Buches als Kulturgut. Bereits zum zwölften Mal verlieh die Fachgruppe Buch- und Medienwirtschaft der Wirtschaftskammer Wien die begehrten Auszeichnungen. Die diesjährigen Preisträger: Renate Welsh, Michael Schnepf und Michael Orou.

Stimme der Jugendliteratur

Die mit 5.000 Euro dotierte Hauptauszeichnung geht 2025 an die vielfach geehrte Autorin Renate Welsh. Bekannt für Werke wie „Vamperl“, hat sie sich nicht nur im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur einen Namen gemacht, sondern auch mit Texten für Erwachsene. Die Jury hob besonders hervor, wie es Welsh gelingt, Genregrenzen aufzulösen und ihre Literatur als Plädoyer für eine lebendige Demokratie zu gestalten.

Performancepreis für Michael Schnepf

Der Performancepreis – verbunden mit 1.000 Euro – ging an den Verleger und Publizisten Michael Schnepf, Gründer des Magazins Buchkultur. Das Medium zählt zu den wichtigsten Stimmen der deutschsprachigen Buchbranche. Schnepf wird für seine publizistische Leistung und den behutsamen Generationenwechsel in seinem Verlag ausgezeichnet. Die Jury würdigte seine Rolle als „Innovator auf höchstem Niveau“.

Ehrenpreis für Michael Orou

Den Ehrenpreis der Wiener Buchbranche erhielt Michael Orou, der über drei Jahrzehnte als Verlagsvertreter bei Mohr Morawa tätig war. Orou gilt als eine der stillen, aber entscheidenden Kräfte hinter erfolgreichen Buchverkäufen in Österreich. „Es braucht Geduld und diplomatisches Geschick, um Bücher am Markt zu positionieren“, so die Jury. Orou wird für seine Verdienste um die Sichtbarkeit deutschsprachiger Verlage gewürdigt.

Buchbranche als Wirtschaftsfaktor

Kristina Macherhammer, Obfrau der Fachgruppe Buch- und Medienwirtschaft, betonte anlässlich der Verleihung: „Bücher sind wichtige Kulturgüter, aber auch ein wirtschaftlicher Faktor. Der Buchhandel trägt wesentlich zur kulturellen und wirtschaftlichen Vielfalt unserer Stadt bei.“

Mit dem Wiener Buchpreis bekräftigt die Branche auch im Zeitalter digitaler Medien die Macht des Papiers. Für Autoren, Verleger und Buchhändler bleibt der Preis ein Symbol für Qualität, Kontinuität und Innovationskraft.

(PA/red)

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