Printzeitung macht vorerst nicht weiter
Zwei Jahre nach Erscheinen der ersten Ausgabe wird das Zeitungsprojekt "Das Feuilleton" vorerst eingestellt.
“Das Feuilleton” wird zwei Jahre nach Erscheinen der ersten Ausgabe “vorerst eingestellt”. Einen entsprechenden “Standard”-Bericht bestätigte Herausgeber Bernhard Baumgartner gegenüber der APA. Am Freitag erscheint die Monatszeitung für Debatte, Kultur, Medien und Zeitgeschehen, die von ehemaligen “Wiener Zeitung”-Journalistinnen und -Journalisten gegründet wurde, zum vermutlich letzten Mal. Ein drittes Jahr sei finanziell nicht stemmbar, so Baumgartner.
Printzeitung nicht finanzierbar
Die einst durch ein geglücktes Crowdfunding aufgebauten Rücklagen sind weitgehend aufgebraucht. Die Einnahmen aus Abos alleine können die Printzeitung nicht finanzieren. Wenn sich jemand fände, dem die Zeitung ein großes Anliegen sei, dann könnte man auch weitermachen, so Baumgartner, der auch darauf verweist, dass das “Feuilleton” nicht ins Fördersystem passe, weil etwa keine Journalistinnen und Journalisten fix angestellt sind, sondern auf freier Basis Beiträge gegen Honorar lieferten.
500 Seiten für tausende Abonnenten
Baumgartner verweist auf “einige Tausend Abonnentinnen und Abonnenten”, denen man in Summe “fast 500 Seiten Qualitätsjournalismus” geliefert habe. “Wir sind sehr stolz auf das Erreichte und auch traurig, weil wir gerne weitergemacht hätten”, sagt der Herausgeber. Die “tolle Abschiedsausgabe” sei ab Freitag zu haben. Alle bisherigen Ausgaben könne man auch nachbestellen.
(APA/red)