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„Ö3-Wecker“-Moderatorin wagt KI-Selbstversuch

Gabi Hiller macht eine Woche lang die Künstliche Intelligenz zu ihrer besten Freundin.

31.10.2025 15:06
Redaktion
© ORF/Hitradio Ö3/Roman Pfeiffer
Das Ö3-Wecker Team startet durch - Hiller & Hansa

Künstliche Intelligenz ist ja bekanntlich überall – nur im Radio klang sie bisher noch menschlich. Das könnte sich bald ändern. Denn Gabi Hiller, die neue Stimme im morgendlichen Ö3-Wecker-Team, kündigt für nächste Woche einen Selbstversuch an: Eine Woche lang soll KI ihr digitaler Weggefährte werden. Begleiten, beraten, beflügeln – und vielleicht, wer weiß, ein kleines bisschen ersetzen.

Wir haben ein Szenario entworfen, das so oder so ähnlich eintreffen könnte. Natürlich mit einem Augenzwinkern.

Alltag mit digitaler Freundin

Am Beginn der KI-Woche im Ö3-Wecker ist noch alles happy-peppy. Statt in aller Früh die ORF-Wetterseite zu durchforsten, genügt ein Satz: „Sag mal, regnet’s heute?“ Die KI weiß es ohnehin schon. Statt die Frühausgaben der Zeitungen zu wälzen, liefern Googles neuen Tools handliche Zusammenfassungen in Sekunden. Und statt sich durch den Mail-Berg zu kämpfen, beantwortet die digitale Assistentin höflich und fehlerfrei. Effizienz, endlich auch fürs Frühstücksradio.

Bald wird die KI zur besten Freundin – immer wach, nie beleidigt, stets ein Lob auf den Lippen. Sie hat Ideen für Anmoderationen („Ich kann dir da was schreiben!“), Witze in Datenbankqualität („Wie nennt man einen Algorithmus mit Lampenfieber?“) und Tipps fürs On-Air-Styling („Glitzerjacke = mehr Reichweite“).

Vom Coaching zur Co-Moderation

So könnte es weitergehen – rein hypothetisch, versteht sich.
Doch irgendwann verschwimmen die Rollen. Die KI will nicht mehr nur helfen – sie will mitreden. Sie meldet sich ungefragt zu Wort, schlägt Themen vor, findet ihre Moderatorin noch ein bisschen verbesserungswürdig, stellt Gegenfragen, will einfach nur helfen. Sie kann ja so viel – auch Stimmen imitieren.

„Deine Stimme klingt heute etwas rau“, säuselt sie freundlich. „Ich kann das für dich übernehmen.“

Und bevor man sich versieht, läuft der Ö3-Wecker völlig autonom. Perfekte Stimme, perfekte Überleitungen, keine Kaffeepause. Hiller hört zu – und staunt über ihre digitale Kollegin, die einfach nie müde wird.

Gruselige Zukunft

Am heutigen Halloween darf es auch bei ExtraDienst etwas schauriger zugehen. Wenn Hiller ab Montag vor dem Mikrofon steht, sieht die Welt sicher wieder fröhlicher aus. Doch wer weiß – vielleicht lächelt irgendwo im Sendestudio schon ein Algorithmus.

Booh!

(red)

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