NÖ startet Schuljahr mit Präventionskampagne
Das Land und die Bildungsdirektion lancieren eine landesweite Aktion zum Thema Gewalt und Mobbing.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister nahmen den ersten Schultag zum Anlass, die Schwerpunkte zu skizzieren. Neben Digitalisierung und Smartphone-Nutzung rückt besonders der Gewaltschutz an Schulen in den Mittelpunkt. Unter dem Motto „Gemeinsam lösen wir’s“ will das Land NÖ gemeinsam mit der Bildungsdirektion und dem Jugendrotkreuz Lehrkräfte, Eltern und Schüler:innen unterstützen.
Verteilt werden Folder mit Tipps für Eltern sowie Hinweise auf Hilfsangebote. Zusätzlich gibt es neue Kurse für Pädagog:innen in Psychischer Erster Hilfe und Workshops für Schülerinnen und Schüler, die den Umgang mit Krisensituationen und psychischen Belastungen stärken sollen.
Breite Allianz gegen Mobbing und Gewalt
Die Initiative baut auf bestehenden Netzwerken auf: Niederösterreich verfügt seit Jahren über einen umfangreichen Katalog an Gewaltpräventionsangeboten. Dieser reicht von Mobbingprävention in Volksschulen (z. B. durch das Mobbing-Zentrum) über Selbstverteidigungskurse für Mädchen (etwa „Drehungen“ oder „Kraftspiele“) bis hin zu Workshops des Jugendrotkreuzes zu digitaler Zivilcourage.
Auch externe Partner wie die Caritas, die Beratungsstelle Extremismus oder Vereine wie Buddy4You und Fair & Stark bieten Projekte an, die Schulen unkompliziert abrufen können. Ziel ist es, psychische Belastungen ernst zu nehmen und gleichzeitig präventiv gegen Gewalt im Klassenzimmer, auf dem Pausenhof und im digitalen Raum vorzugehen.
Ein Start mit Signalwirkung
Die Kampagne zum Schulstart unterstreicht, dass Prävention nicht nur Sache einzelner Schulen ist, sondern als landesweite Aufgabe verstanden wird. Sie richtet sich an alle Beteiligten – Kinder, Eltern, Pädagog:innen – und setzt auf eine breite Palette an Maßnahmen, die vom Folder bis zum theaterpädagogischen Workshop reicht.
Damit zeigt Niederösterreich am ersten Schultag nicht nur organisatorische Stärke, sondern auch, dass der Bildungserfolg von Sicherheit, Respekt und seelischer Gesundheit abhängt.
Infos: www.gewaltpraevention-noe.at
(PA/red)
(PA/red)