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KI gibt Google-Mutterkonzern Zusatzschub

Alphabet-Chef: KI-Investitionen zahlen sich aus - Cloud-Sparte wächst gut doppelt so schnell wie Gesamtkonzern -Werbeeinnahmen steigen weiter, YouTube besser als erwartet

31.10.2024 9:21
red07
© Pixabay
Jahresrückblick der beliebten Suchmaschine.

Ein robustes Cloud-Geschäft und gestiegene Werbeeinnahmen haben Alphabet (Mutterkonzern von Google) ein überraschend starkes Quartalsergebnis beschert. „Unsere Investitionen in Künstliche Intelligenz (KI) zahlen sich aus“, sagte Sundar Pichai, der Chef des US-Internetkonzerns. Die neue Technologie eröffne Nutzern neue Möglichkeiten bei der Internetsuche und liefere bessere Suchergebnisse. Die Cloud-Sparte binde, dank KI, Bestandskunden enger an sich und gewinne neue hinzu.

Der Konzernumsatz stieg den Angaben zufolge im dritten Quartal um 15 Prozent auf 88,27 Mrd. Dollar (81,9 Mrd. Euro). Bei der Cloud-Sparte fiel das Wachstum mehr als doppelt so hoch aus. Mit 11,35 Mrd. Dollar lagen diese Erlöse ebenfalls über Markterwartungen.

Profitieren durch KI-Boom

Sämtliche Cloud-Anbieter profitieren vom aktuellen KI-Boom, da diese Programme viel Rechenpower benötigen. Die Alphabet-Tochter Google liefert sich zudem mit dem Microsoft-Partner OpenAI ein Wettrennen um die technologische Führung bei KI.

Die Werbeeinnahmen, die etwa drei Viertel des Alphabet-Konzernumsatzes ausmachen, stiegen im Berichtszeitraum um zehn Prozent auf 65,85 Mrd. Dollar. Bei YouTube verlangsamte sich das Wachstum auf zwölf Prozent. Die Videoplattform leidet jedoch unter der wachsenden Konkurrenz von Streaming-Anbietern wie Netflix, die verstärkt auf werbefinanzierte Abonnements setzen, wodurch weniger Anzeigen auf YouTube geschaltet werden.

Erwartungen übertroffen

Alphabet habe in sämtlichen Bereichen die Erwartungen übertroffen, lobte Analyst Brent Thill von der Investmentbank Jefferies. Außerdem habe sich das Wachstum in allen Regionen außer dem asiatisch-pazifischen Raum beschleunigt. Alphabet-Aktien stiegen daraufhin im nachbörslichen Geschäft an der Wall Street um vier Prozent.

APA/red

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