Es war der Werbeskandal im ausklingenden Winter 2022/23. Im März berichteten die Tageszeitungen Wirbel um neues Ski-Logo, Verleger will mit Ski-Logo Schlitten fahren und Plagiatsvorwurf um neues ÖSV-Logo. Peter Czerny (CzernyPlakolm) brachte den Skandal in deftigen Worten auf den Punkt: „Mach ein Logo, das die Welt noch nie gesehen hat und sicher nicht sehen will. Dann hypnotisiere den Auftraggeber, verkaufe ihnen das Ding um ein Schweinegeld, verschweige, wie du heißt und warum du einen falschen Bart trägst. Und freu dich darüber, dass die ganze Welt über deinen frechen Scherz lacht. Schaut aus wie eine Massen-Karambolage auf der Piste. Ich werde in eine Volksschulklasse gehen und mir von den Kids Vorschläge liefern lassen, die das Mikado-Logo in die Wüste schicken. Wir sind beim Entwickeln eines Alternativ-Logos dabei“.
Was war passiert: Kaum hatte der Österreichische Ski-Verband, nunmehr Ski Austria, sein neues Logo, eine wild zusammengewürfelte Mikado-Stäbchen-Missgeburt, präsentiert, gingen die Wogen hoch. Zum einen begriff keiner, dass die neun Stäbchen die neun Bundesländer symbolisieren. Doch es sollte noch viel schlimmer kommen. Das von der Agentur Scholz & Friends präsentierte Logo samt dazugehörigem Marketingkonzept wurde von Ski Austria – einem Verein – nur spärlichst kommentiert, die Details geheim gehalten. Die Missgeburt war um sauteures Geld eingekauft worden. Ausschreibung? Nicht nötig. Da genügen Beschlüsse in einem Verein.
Der Grafik-Skandal gipfelte darin, dass bei den Sparten-Logos zum Beispiel das Paraskisport-Logo drei Stäbchen umfasst, die zu einer Krücke arrangiert werden. Die Österreicher waren fassungslos.
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