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Datenschutz: Browser Add-ons extrahieren automatisch Benutzerdaten

Das Georgia Institute of Technology warnt, dass Millionen von Nutzern betroffen sein könnten.

19.09.2024 10:42
red07
pixabay

Forscher des amerikanischen Georgia Institute of Technology warnen vor potenziellen Data-Breaches beim Gebrauch von Browser Erweiterungen. Software-Add-ons, die normalerweise die Benutzung von Suchmaschinen erleichtern sollen, stellen laut einer Studie der Georgia Tech Universität ein ernsthaftes Datenschutzrisiko dar. Das Team rund um Assistenzprofessor für Cybersecurity Frank Li hat dafür über 100.000 Web-Erweiterungen untersucht, die mit nur wenigen Klicks für Google Chrome runtergeladen werden können. Zusätzlich überwachten sie mithilfe eines selbstentworfenen Computersystems sieben beliebte Plattformen, die oft sensible Information über User enthalten: Amazon, Facebook, Gmail, Instagram, LinkedIn, Outlook und PayPal.

Die Studie ist zu dem Ergebnis gekommen, dass über 3.000 Chrome Add-ons automatisch Daten von Benutzern erfassen und extrahieren würden, die möglicherweise von unabhängigen Dritten erfasst und missbraucht werden könnten.

„Leider können dieselben Funktionen, auf die sich Erweiterungen stützen, um das Web-Browsing-Erlebnis zu verbessern, auch missbraucht werden, um die Privatsphäre der Benutzer zu verletzen, und zwar möglicherweise ohne Wissen oder ausdrückliche Zustimmung der Benutzer“, sagt Qinge Xie, Doktorandin im Team von Professor Li.

Die Forscher appellieren nun für strengere Datenschutzrichtlinien von Google und Co.

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