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Arbeiterkammer: Härte bei der Haushaltsabgabe

Die Arbeiterkammer Oberösterreich hat Beschwerden von über 1.350 Menschen zur Vorgehensweise bei der Haushaltsabgabe erhalten.

25.11.2024 10:13
red04
© Thomas Ledl

Keine Kommunikation, dafür Härte zeigen, scheint das Credo beim ohnehin schon emotionalisiertem Thema ORF-Haushaltsabgabe zu sein. So ein Bild zeichnet zumindest die Arbeiterkammer Oberösterreich in einer Presseaussendung. Über 1350 Menschen kamen bereits zur AK, da sie sich ungerecht behandelt fühlen und nun mit Säumniszuschlägen und sogar Androhungen von Klagen konfrontiert sehen. Ebenso Einträge in Bonitätsdatenbaken waren die Folge.

Seit 1. Jänner 2024 ist eine ORF-Gebühr unter dem Namen „Haushaltsabgabe“ in Höhe 15,30 für Radio und Fernsehen verpflichtend. Sie ist nicht mehr geräteabhängig, sondern wird für jede Adresse (Haushalt) bezahlt, an der mindestens eine Person den Hauptwohnsitz hat. Jedes Bundesland kann zusätzliche Landesabgaben einheben. In Oberösterreich verzichtet man darauf.

Vermeidbare Unzufriedenheit

Laut AK ist der Kundenservice der ORF-Beitrags Service GmbH (OBS) de facto nicht oder nicht rechtzeitig erreichbar. Weder telefonisch noch per E-Mail oder Brief können Probleme professionell besprochen werden. Diese gehen laut AK von Vorschreiben für verstorbene Ehepartner bis zu einzelnen Forderungen an Ehepartner, die eigentlich in einem Haushalt leben.

„Durch eine professionellere Abwicklung der Änderung wären die meisten Probleme vermeidbarer gewesen. Die daraus resultierende Unzufriedenheit ist verständlich. Wir fordern eine zeitnahe Abwicklung im Sinne der Kundinnen und Kunden“, sagt AK-Präsident Andreas Stangl. Eine schriftliche Kontaktaufnahme mit den zu ständigen Stellen – die OBS, das Finanzministerium und die Volksanwaltschaft – wurde bereits von der AK gesucht. Laut diese hat aber bis auf die Volksanwaltschaft bisher noch niemand Betroffenen Hilfe zugesagt.

 

APA

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