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Alibabas KI-Modell für die Öffentlichkeit freigegeben

Tongyi Qianwen von chinesischer Regierung genehmigt
©unsplash

Nach der Freigabe mehrerer chinesischer ChatGPT-Rivalen erhält nun offenbar auch das Sprachmodell von Alibaba von der Regierung in Peking grünes Licht. Der Chatbot Tongyi Qianwen werde der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. In naher Zukunft werde eine Open-Source-Version des großen Sprachmodells zur kostenlosen kommerziellen Nutzung der “gesamten Gesellschaft” zur Verfügung stehen.

In einem internen Brief an die Mitarbeiter von Alibaba erklärte Konzernchef Eddie Wu, dass künstliche Intelligenz (KI) im Zentrum der künftigen Strategie der Alibaba Group stehen werde. “In den kommenden zehn Jahren werden die durch KI ausgelösten Umwälzungen in allen Branchen der wichtigste Faktor für Veränderungen sein”, schrieb Wu. “Wenn wir mit den Veränderungen des KI-Zeitalters nicht Schritt halten, werden wir verdrängt.” Alibaba stellte Tongyi Qianwen erstmals im April vor.

Bisher durften nur ausgewählte Nutzer die Programme testen. Das war ein Wettbewerbsnachteil, denn KI lernt mit jeder Eingabe dazu. In der Volksrepublik müssen sich Anbieter von frei zugänglicher KI Sicherheitsprüfungen unterziehen und ihre Algorithmen bei den Behörden hinterlegen. Experten zufolge will die Staatsführung damit verhindern, dass Chatbots die gesellschaftliche Meinung in eine möglicherweise subversive Richtung beeinflussen. Die Regierung betont, dass KI-Inhalte den sozialistischen Grundwerten des Landes entsprechen müssen. Bis Ende August hatten bereits elf Unternehmen die Zulassung für ihre KI erhalten, darunter die TikTok-Mutter ByteDance und der Videospiele-Anbieter Tencent.

APA/Red.

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