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Empfänger der Podcast-Förderung stehen fest

Insgesamt 347.000 Euro gingen an Standard, Presse, Falter, Profil und freie Journalisten.

02.12.2024 17:09
red07
© redflower / Adobe
Studio-Interieur für Podcast und Interview mit zwei Sesseln

Die im Sommer von der Koalition beschlossene Podcast-Förderung wird nun erstmals ausgeschüttet. Am Montag veröffentlichte der RTR die Liste der in der ersten Runde geförderten Titel. Insgesamt werden 347.000 Euro an neun Podcast-Formate ausgeschüttet. Je 50.000 Euro gehen an Andreas Sators „Erklär mir die Welt“, Michael Nikbakhshs „Dunkelkammer“, das „Falter Radio“ sowie die „Standard“-Podcasts „Inside Austria“ und „Thema des Tages“. Teilnahmeberechtigt waren Formate, die mindestens 10.000 Downloads pro Monat erreichen. Die Antragsteller mussten den Nachweis erbringen, um in den Genuss der Förderung zu gelangen.

Maßgeschneiderte Förderkriterien

Die Förderung wurde zur Gewährleistung und zum Ausbau eines vielfältigen, hochwertigen und innovativen Angebots in Österreich eigerichtet. Als Ziele wurden die Stärkung des demokratischen Verständnisses und des verantwortungsvollen und von gegenseitigem Respekt getragenen gesellschaftspolitischen Diskurses genannt. Die getroffenen Förderentscheidungen wurden unter Berücksichtigung der Förderziele und nach Stellungnahme des Fachbeirats durch den Geschäftsführer des Fachbereichs Medien der RTR-GmbH, Wolfgang Struber, getroffen.

10.000 Downloads pro Monat Hürde

Ebenfalls gefördert werden „Was wichtig ist“ von der „Presse“ (20.000 Euro), Daniela Ullrichs Wechseljahre-Podcast „Menomio“ (14.427 Euro), „Ganz offen gesagt“ (37.290 Euro) sowie der „profil“-Podcast „Nicht zu fassen“ (25.000 Euro). Die mit insgesamt 500.000 Euro dotierte Förderung soll „den Ausbau verlässlicher, hochwertiger Qualitätsproduktionen“ stärken, förderbar waren regelmäßig erscheinende Podcasts aus den Themenbereichen Information, Kultur, Bildung, Wissenschaft, Forschung sowie Medien- und Digitalkompetenz.

Richtlinienkonforme Anträge

Eine Hürde könnten allerdings die Anforderungen bezüglich der Reichweite dargestellt haben: So war etwa eine Mindestanzahl von 10.000 Downloads pro Monat bei regelmäßig erscheinenden Formaten Voraussetzung für die Einreichung. „Nachdem wir den gesetzlichen Auftrag für die neue Audio-Podcast-Förderung im Sommer zügig umgesetzt haben, gehen wir davon aus, dass sich der Markt im Zuge dieser ersten Vergabe mit dem neuen Förderangebot vertraut gemacht hat und wir im kommenden Jahr spürbar mehr richtlinienkonforme Anträge erhalten werden“, so Wolfgang Struber, Geschäftsführer der RTR Medien.

„Leider nein“ Antragsteller

Eingereicht hatten insgesamt 19 Podcasts. Formate wie der „Falter“-Podcast „Klenk+Reiter“, die „Österreich“-Podcasts „Politik Insider“ und „FellnerLive“ oder Sinah Edhofers „Couchgeflüster“ wurden nicht mit einer Förderung bedacht.

(APA/red)

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