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VÖP will Verdoppelung des Privatrundfunkfonds

Um die seit 2019 eingefrorenen Mittel kämpfen immer mehr Bewerber, so der Verband.
Pixabay

Auch der VÖP will mehr Geld

Als „absolut unverständlich“ bezeichnet der Verband Österreichischer Privatsender (VÖP), dass die Regierung weiterhin keine konkreten Pläne zur Erhöhung des Privatrundfunkfonds wälzt. Konkret verlangt der Verband eine Erhöhung um 20 Millionen Euro, was einer Verdoppelung entspricht. „Die private Rundfunkbranche steht wie andere Mediensektoren unter gewaltigem Druck. Die Unabhängigkeit und die Vielfalt des privaten Rundfunks sind gefährdet“, so VÖP-Geschäftsführerin Corinna Drumm, die Medienministern Susanne Raab (ÖVP) und Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) „dringend“ zum Handeln auffordert.

In einer Aussendung wird daran erinnert, dass kürzlich die Qualitätsjournalismusförderung (20 Mio. Euro) für Print- und Onlinemedien von der EU-Kommission genehmigt wurde. Auch kam es zu einer Aufstockung des nichtkommerziellen Rundfunkfonds um zwei Millionen Euro und einer finanziellen Absicherung des ORF durch die Einführung einer Haushaltsabgabe. Der Privatrundfunkfonds verharre indes bei 20 Millionen Euro, womit seit seiner letzten Erhöhung 2019 die Kaufkraft der Mittel inflationsbedingt um rund 20 Prozent gesunken seien, rechnete der VÖP vor. Gleichzeitig sei aber der Wettbewerb um die Fördermittel durch den Markteintritt neuer Rundfunkveranstalter intensiver geworden.

„Radio und TV gehören zur unverzichtbaren Infrastruktur unserer Demokratie. Sie sind ein natürliches Gegenmittel zu Desinformation und Hassrede, die immer stärker über Onlineplattformen verbreitet werden“, sagte Drumm. So wichtig wie die Stärkung anderer Mediensektoren war, so wichtig sei nun auch die Stabilisierung des privaten Rundfunks, meinte die VÖP-Geschäftsführerin.

apa

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