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Der neue unjunge und matte Spot der Österreichischen Bundesbahnen ist grün vor Leid.
Screenshot

Der jüngst im 93. Lebensjahr verwichene Lajos Ruff war ein begnadeter Schreiber, Formulierer und Kreateur von wunderbaren Texten. Man konnte von ihm unglaublich viel lernen. Einer der weisesten Ratschläge, die Ruff mir gegeben hat, lautet: Hüte dich vor der ersten Idee, die dir einfällt. Sie wird zu schlecht sein. 

In Zeiten wie diesen sieht sich jedes Unternehmen hierzulande bemüßigt, zu zeigen, wie nachhaltig (Kannten wir diesen Begriff vor ein paar Jahren? Heute missbraucht ihn jeder), zukunftsorientiert und „grün“ es doch sei.

Wobei langsam ein gewisser Gesinnungswandel eintritt. Was mit dem CO2-Fußabdruck der grünen Bundesministerin Gewessler und der Hilflosigkeit, mit der die Klimaschutzpartei hierzulande versucht, ihre Versprechen einzuhalten, zusammenhängen mag. Aber: Jeder Agenturchef, jeder Kreative, jeder Art Director und Creative Director, der Aug’ in Aug’ bei der Präsentation beim Kunden sitzt, wird darauf hinweisen, wie wichtig es ist, nachhaltig zu vermitteln, wie grün das eigene Unternehmen ist. 

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