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Business-Software-Produzent BMD mit Umsatzplus und Freude an ChatGPT

Automatische Services sollen mit KI von schriftlicher auf gesprochene Kommunikation umgestellt werden
©unsplash

Der Business-Software-Produzent BMD mit Sitz in Steyr hat 2022/23 (per Ende März) seinen Umsatz um 12 Prozent auf 81 Mio. Euro gesteigert. Eine große Chance sieht Geschäftsführer Markus Knasmüller in der auf KI basierenden Software ChatGPT. Damit wolle man u.a. den Serviceassistenten und Übersetzungen von schriftlicher auf gesprochene Kommunikation umstellen.

BMD hat rund 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und zählt um die 30.000 Unternehmen, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer in Österreich, Deutschland, der Schweiz, Tschechien, Ungarn und der Slowakei zu seinen Kunden, 1.400 Kunden seien im Vorjahr neu gewonnen worden. International seien alle Niederlassungen im zweistelligen Bereich gewachsen und er sei sehr optimistisch, “dass wir auch heuer wieder 10 Prozent Plus einfahren können”, so Knasmüller in einer Pressekonferenz am Mittwoch. Besonders erfreut zeigte er sich, dass es nach dem Ende der Investitionsprämien, die als “legales Doping” gewirkt hätten, weiter ähnlich hohe Auftragseingänge gebe.

BMD bietet u.a. mit der BMD-Go-App die Möglichkeit, administrative Prozesse im Unternehmen über das Smartphone zu erledigen. Damit kann man beispielsweise Belege oder Arztbestätigungen abfotografieren und sofort für die Buchhaltung oder das Personalbüro hochladen, schilderte Knasmüller. Die Kommunikationsplattform my BMD Com erleichtert die Zusammenarbeit zwischen Mandanten und Steuerberatern, sei es durch Chats, durch effiziente Belegerfassung bis hin zur Bezahlung von Lieferantenrechnungen direkt aus der Applikation, etc.

Mit der KI-Software ChatGPT sollen diese Services weiter ausgebaut werden. Zum einen sieht man bei BMD Anwendungsmöglichkeiten in der Übersetzung in andere Sprachen, zum anderen im Support-Bereich, etwa indem der eigene Support-Chatbot verbessert wird. Derzeit arbeite man daran, dass diese automatische Unterstützung der Kunden nicht nur schriftlich, sondern auch durch das gesprochene Wort erfolgen kann, schilderte Knasmüller. “Ich habe mir das auch lange nicht vorstellen können”, räumte er ein, aber “die mechanische Stimme wird angenehmer” und man habe mittlerweile nicht mehr das Gefühl, mit einem Computer zu sprechen. Mit der KI könne man die einfachen Themen und den First-Level-Support abdecken, damit bleibe mehr Kapazität für die komplexen Beratungen, so seine Erwartung.

APA/Red.

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