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Basel stimmt Kostenbeitrag für Song Contest zu

Das Referendum wurde von einer Zwei-Drittel-Mehrheit der Wahlberechtigten befürwortet.

25.11.2024 10:04
red07
© Roland / Pixabay
Basel ist die drittgrösste Stadt der Schweiz.

Bei einer Abstimmung am Sonntag konnten die Basler entscheiden, ob die Stadt 37,5 Millionen Franken für die Ausrichtung des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 beisteuern soll oder das Geld lieber besser investiert werden solle. Gegner kritisierten, die Austragung im Rahmen eines mehrtägigen Events sei eine pure Verschwendung öffentlicher Gelder für eine „blasphemische“ Musikveranstaltung. Eine Kleinpartei initiierte ein Referendum und erhielt nun eine Abfuhr. 66,6 Prozent stimmten für die vorgesehene finanzielle Unterstützung der Ausrichtung des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel durch den Kanton.

Geld für Public Viewings

Der kantonale Betrag ist vor allem für das Begleitprogramm des ESC 2025 in Basel bestimmt. Ohne den Betrag wäre die Durchführung des weltweit größten Musikwettbewerbs im kommenden Mai gemäß SRG nur in reduzierter Form möglich. Netto geht die Basler Regierung von Ausgaben von 35 Millionen Franken aus, da sie Einnahmen von 2,5 Millionen aus dem Public Viewing “Arena Plus” im Stadion St. Jakob-Park erwartet. Zur Abstimmung kam es, nachdem die ultrakonservative Eidgenössisch-Demokratische Union der Schweiz (EDU) mit den von ihr gesammelten Unterschriften ein Referendum erzwungen hat.

Schweiz gewinnt den 68. Eurovision Song Contest und soll 2025 Austragungsland für den Eurovision Song Contest sein.
Schweiz ist 2025 Austragungsland für den Eurovision Song Contest. | © Alma-Bengtsson/EBU

 

ESC 2025 in Basel

Die Schweiz gewann den ESC 2024 im schwedischen Malmö mit dem Künstler „Nemo“ und sicherte sich das Recht, den kommenden Bewerb in ihrem Land auszutragen. Basel setzte sich gegen andere Schweizer Städte als Austragungsort durch. Doch manchen Eidgenossen waren die kostspielige Inszenierung des Eurovision Song Contest ein Dorn im Auge. Die Eidgenössisch-Demokratische Union der Schweiz (EDU) leitete mit den von ihr gesammelten Unterschriften ein Referendum ein, um die Zahlungen hierfür zu stoppen. Nachdem sich 66,6 Prozent der Basler klar für die Geldspritze ausgesprochen haben, steht dem geplanten kantonalen Beitrag von 37,5 Millionen Franken (40,44 Mio. Euro) nichts entgegen.

(APA/red)

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